Visualisierungen sind grafische Darstellungen von Inhalten und Daten, die komplexe Informationen anschaulich und verständlich machen. In WordPress bieten Visualisierungen die Möglichkeit, Inhalte über klassische Text- und Bildformate hinaus interaktiv und ansprechend aufzubereiten. Mit den OES-Erweiterungen und speziellen OES-Modulen wird die Visualisierung gezielt für wissenschaftliche Online-Publikationen erweitert: So lassen sich zeitliche Abläufe, räumliche Bezüge oder komplexe Beziehungsgeflechte von Daten auf der Webseite intuitiv darstellen und erkunden.
Darstellung einzelner Inhalte (Posts) im sogenannten Single-View-Template von WordPress. Die Single-Ansicht zeigt einen Beitrag vollständig, inklusive Titel, Metadaten, strukturierten Feldern, zugehörigen Taxonomien und optionalen Zusatzinhalten (z. B. verknüpfte Beiträge oder Medien). Die Gestaltung folgt einem anwendungsspezifischen Layout und integriert OES-spezifische Strukturierungen zur Kontextualisierung des Inhalts.
Darstellung einer Übersicht mehrerer Beiträge oder Objekte in WordPress, bekannt als Archive-Ansicht. Diese zeigt Listen oder Raster von Inhalten, meist nach Titel geordnet. OES erweitert die Archivdarstellung um Filteroptionen, mit denen Nutzer*innen Inhalte gezielt nach Alphabet, strukturierten Daten oder Schlagworten eingrenzen können. So wird die Navigation und gezielte Suche innerhalb großer Sammlungen erleichtert.
Darstellung der Ergebnisse einer Volltextsuche innerhalb der WordPress-Website. OES erweitert die Standard-Suchfunktion um präzisere Suchlogiken, z. B. Berücksichtigung von Groß-/Kleinschreibung und diakritischen Zeichen, sowie die Hervorhebung der Suchbegriffe im Ergebnis. Die Ergebnisanzeige kann mit Vorschauen, sortierbaren Inhaltstypen und Filtern zur gezielten Eingrenzung der Treffer individuell angepasst werden, um eine bessere Übersicht und Nutzerführung zu gewährleisten.
OES-Module sind eigenständige WordPress-Plugins, die gezielt zur Erweiterung der Funktionalität des Open Encyclopedia System entwickelt wurden. Sie ermöglichen projektspezifische Visualisierungen, Schnittstellen oder Werkzeuge und können bei Bedarf zusätzlich eingebunden werden. Einige Module integrieren externen (Third-Party-)Code und erfordern über die reine Konfiguration hinaus gegebenenfalls eine Anpassung an das Design oder Datenmodell der OES-Anwendung.
Das Timeline-Modul visualisiert zeitbezogene Inhalte – etwa historische Ereignisse – in einer chronologischen Abfolge. Die Darstellung basiert auf Datumsfeldern eines Custom Post Types und lässt sich durch zusätzliche strukturierte Daten um Beschriftungen oder Zeitspannen ergänzen. So unterstützt das Modul eine weiterführende Kontextualisierung und erleichtert die zeitliche Einordnung von Inhalten.
Das Map-Modul ermöglicht die Darstellung ortsbezogener Inhalte auf einer interaktiven Karte, basierend auf OpenStreetMap und Leaflet.js. Orte aus strukturierten Daten werden visualisiert und können über Popups mit Links und konfigurierbaren Inhalten weiter erschlossen werden. Die Nutzung erfolgt unter Beachtung der Lizenzbedingungen der Leaflet-Bibliothek, etwa durch die Einblendung des erforderlichen Copyright-Hinweises.
Das Media-Modul ermöglicht die strukturierte Darstellung von Medieninhalten innerhalb von OES. Die Anzeige erfolgt als Panel mit Modal-Overlay und integriert ergänzende Informationen wie Lizenzangaben, Quelle und Urheberschaft.
Basierend auf dem Konzept der Monadic Exploration (nach Marian Dörk), adaptiert für OES, bietet dieses Modul eine innovative Visualisierung relationaler Informationsräume. Es ermöglicht ein dynamisches Wechselspiel zwischen Ganzem und Teilaspekten und stellt Inhalte als radiales Netzwerk mit überlappenden Blickpunkten dar.
Ebenfalls adaptiert nach Marian Dörk ermöglicht dieses Modul eine explorative Navigation in facettierten Datenräumen. Durch facettierte Visualisierung, etwa von Schlagwörtern, Autor*innen oder Orten, und sanfte Übergänge zwischen Datenpfaden lädt es zu „Spaziergängen“ durch Informationsräume ein und unterstützt serendipitäre Entdeckungen.
OES-Module für das redaktionelle Arbeiten erweitern die Plattform um Funktionen für wissenschaftliches Publizieren und Datenmanagement. Sie ermöglichen unter anderem die Anbindung externer Dienste wie DataCite zur DOI-Vergabe. Diese Module unterstützen redaktionelle Workflows und erhöhen die Sichtbarkeit und Nachnutzbarkeit wissenschaftlicher Inhalte.
Dieses Modul ermöglicht die automatisierte Registrierung und Veröffentlichung von Digital Object Identifiers (DOIs) für wissenschaftliche Inhalte über die DataCite-Schnittstelle. Metadaten wie Titel, Autor*in oder Förderangaben werden via API übergeben. Die Vergabe erfolgt eindeutig, dauerhaft und macht Inhalte zuverlässig auffindbar und zitierfähig.
OES befindet sich in einem kontinuierlichen Entwicklungsprozess, der stark von den Bedürfnissen einzelner OES-Anwendungen geprägt ist. Ziel ist es, anwendungsspezifische Funktionen und Erweiterungen zunächst in enger Zusammenarbeit mit den Anwendungen zu entwickeln und anschließend als modulare Bestandteile in den Standard zu integrieren. So entsteht ein stetig wachsendes Ökosystem, das anderen OES-Vorhaben offensteht und ihnen maßgeschneiderte Werkzeuge zur Verfügung stellt.
Diese Erweiterung des WordPress-Plugins ZotPress ermöglicht die tiefergehende Integration von Zotero-Einträgen in OES. Bibliografische Daten können in Custom Post Types eingebunden, per Shortcode ausgegeben und über optionale Popups mit Kontextinformationen sowie Verweisen auf weitere Fundstellen ergänzt werden.